…ist lange fertig, nun noch Freunde und Tiere zusammensammeln und los geht die Fahrt ins Ungewisse. Selbst in Hannover ist nun langsam Land unter, es gab bereits das erste Todesopfer zu beklagen und die Wiesen, Felder, Straßen und Sportplätze sehen aus wie kleine Seen.Fünf Minuten von uns entfernt kommt die Ihme über das Ufer, es sieht zwar sehr imposant aus, kann aber leicht auch gefährlich werden. So manch eine unterschätzt die Lage und schnell findet man sich im Wasser wieder. Letztes Jahr um die Zeit haben wir geschwitzt wie verrückt. Dieses Jahr wird da wohl nicht draus. Gut, schwitzen ist nicht so ein Fall und eine Temperaturmarke jenseits der 30° C auch nicht, aber das hier ist nur noch eine Katastrophe. Ganz schlimm muss es für Mütter und Väter sein, die kleine Kinder haben. Spielplätze sehen im Moment doch eher wie Planschbecken aus. Auch wenn man die gute alte Waschmaschine hat, ewig waschen will man auch nicht. Da kann man froh sein genügend Spielzeug oder andere Beschäftigungsmöglichkeiten zu haben. Wenn dieses Wetter aber noch länger anhält, fällt einem da auch bald nichts mehr ein und das Nörgeln der Kleinen ist vorprogrammiert.
Vielerorts ist dieses Wochenende Starkregen angesagt, da kommen normale Schuhe, die an sonst trägt, sehr an ihre Grenzen. Ich werde mir vorsorglich ein Paar Gummistiefel kaufen, wer weiß, was die Tage noch kommt. Wir hier in Hannover haben zwar das Glück nicht so eine Wetterlage zu haben wie z.b. Erfurt usw., aber wir haben hier die Ausläufer und Zuflüsse. Wenn man z.b. unsere Ricklinger Kiesteiche kennt, weiß, warum dort eine extrem hohe Mauer steht. Mauer kann man da ja eigentlich nicht sagen, es ist eher ein Deich und das mitten in Hannover. Es wurde auch schon mit einer Deichverlängerung begonnen – man ahnt doch wieder eine Jahrhundertflut wie 1964. Da stand das Wasser teilweise bis zur ersten Etage hoch. Aber auch vor etwa 6 Jahren hatten wir dort richtig Spaß. Hüfthoch stand ich im Wasser und watete zu meinem Auto, das Gott sei Dank noch etwas weiter weg stand, allerdings auch gerettet werden musste. Da aber hätten auch Gummistiefel von Hunter nichts mehr gebracht. Man lief barfuß. Nun hoffen wir, dass es langsam mal wieder aufhört zu regnen, bevor wir Schwimmhäute bekommen. Ich mag nimmer.
Wir waren am Freitag 70cm unterhalb der ersten Hochwassermarke, es hat zwar bei uns mal kurzzeitig aufgehört, zu schütten, aber mittlerweile gießt es wieder wie aus Kübeln... und nachdem es oberhalb auch überall schüttet, wird die Donau uns vermutlich bald mal besuchen kommen! =(
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