Ob es schmerzt wenn man nach vielen Jahren erkennt wie austauschbar man doch ist? Ja, das tut es!

In unserer heutigen Zeit muss man immer wieder erkenn das man eigentlich nur eine Nummer unter vielen ist. Manchmal wundere ich mich tatsächlich das man nicht gleich noch verkauft wird – aber Gott sei Dank herrscht in unserer Zeit kein Sklaventreiberei mehr. Obwohl, wenn man mich Pfundweise verkaufen würde, wäre das sicher sehr lukrativ ^^ Es ist schon sehr interessant das, wenn man gebraucht wird, doch alles in Ordnung ist. Doch sobald man einmal nicht funktioniert, nicht so ist wie es verlangt wird, sich wehrt, Widerworte hat oder gar Vorschläge, man einfach aussortiert und zu den Akten gelegt wird. Plötzlich keinen Namen mehr hat und wie alte Schuhe einfach in die Ecke oder Tonne verbannt wird.

  

Da kommt mir mein Wort “früher” war alles besser wieder in den Sinn. Da ich ja nicht mehr ganz jung bin kann ich bereits auf viele Jahre zurück blicken und muss sagen das ich diese frühere Zeit wirklich sehr vermisse. Zeiten der Offenheit, des Gönnens, der Herzlichkeit.

Manchmal frage ich mich wirklich wohin das alles führen wird, werden wir uns irgendwann gegenseitig ausrotten oder wieder zusammenraufen? Wird Nachbar A den dritten Ferrari in der Garage stehen haben – dafür Nachbar B nichts zu Essen auf dem Tisch? Wird Böse über Gut siegen oder gibt es die Chance das alles einmal von vorne startet und sich jeder auf das Sich besinnt. Ich würde es mir so sehr wünschen!

Manchmal, wenn mir mal wieder die Decke auf den Kopf fällt vor lauter grübeln – kaufe ich mir einfach mal wieder eine Tasche oder ein Paar neue Schuhe. Dieses Mal durften sich Schuhe von Camper auf den Weg zu mir machen. Das ist dann jedes Mal wie eine Milka Praline – Zucker auf der Seele. Kennt ihr so etwas auch? Sich einfach was schönes gönnen?!